Archiv der Kategorie: Anleitungen

ADT-GEKID-Schemaversion 2.2.2 / ergänzt

Anwender, die Daten aus dem Jahr 2023 noch mit dem Schema ADT_GEKID_v2.2.1.xsd oder früher melden, stoßen wahrscheinlich auf einen Validierungsfehler, da dieses Schema noch keine OPS- und ICD-Codes aus dem Jahr 2023 erlaubt.

Das Problem kann leicht behoben werden, indem die heute bereitgestellte Datei https://basisdatensatz.de/xml/ADT_GEKID_v2.2.2.xsd heruntergeladen und ins GTDS-Verzeichnis eingespielt wird. Anschließend muss noch der GTDS-Parameter ADTGEKID.SCHEMADATEI auf den Wert „ADT_GEKID_v2.2.2.xsd“ gesetzt werden:

Anwender, die bereits mit oBDS_v3.0.0.xsd exportieren, sind davon nicht betroffen.

Zusatz 20. Januar 2023: es muss auch noch die export_adtgekid.xsl im GTDS-Verzeichnis durch diese Datei https://jlubox.uni-giessen.de/dl/fi99bGtmsjsXyMU4YLxVUzNa/export_adtgekid.xsl ersetzt werden.

GTDS-Update / Verfügbarkeit der Benutzerunterstützung über den Jahreswechsel

Sehr geehrte GTDS-Benutzer:innen,

bitte leiten Sie diese Nachricht ggf. auch an Kolleg:innen weiter, die nicht in diesem Verteiler sind.

GTDS-Update

Unter http://imigtds.med.uni-giessen.de/gtds/benutzer/download/index.htm

ist ein neues GTDS-Update verfügbar. Als wesentliche Änderungen sind die Verfügbarkeit der Dokumentation nach dem Basisdatensatz 2021 und der Export der Version oBDS3-XML zu nennen. Zu den Details verweisen wir auf die kürzlich erfolgte Online-Präsentation, die aufgezeichnet wurde und über den Blog erreichbar ist. Bitte beachten Sie die Änderung der Sterbedatumsgenauigkeit, die ggf. nicht überall automatisch erfolgen kann, sowie die Hinweise zum Einsatz der neuen Version des Zielgebietschlüssels (erst, wenn Ihr Krebsregister oBDS3-Meldungen akzeptiert). Bis zur Aufforderung, nach der neuen oBDS3-Version zu exportieren, können Sie ansonsten bereits mit diesem Update arbeiten und dennoch weiterhin mit Version ADTGEKID2 exportieren.

Wichtig:

  • Dieses Update wird in den nächsten Monaten weiterentwickelt, d.h. es wird weitere Änderungen und Erweiterungen enthalten.
  • Beispielsweise wird voraussichtlich ca. Mitte November die OPS-Version 2023 integriert werden (im Moment ist der Thesaurus noch nicht vom Bfram bereitgestellt worden)
  • Auch die Kennzahlenbögen werden zur Zeit noch auf Änderungen gesichtet. Wie immer werden erst die Änderungen im Blog präsentiert – anschließend erfolgt die Umsetzung. Wir werden ebenfalls über den Blog informieren, wenn diese eingearbeitet sind.
  • Anwender, die dieses Update frühzeitig installiert haben, können die Änderungen und Erweiterungen über das übliche Patches-Verfahren installieren

Erfahrungsgemäß gibt es trotz Tests immer mal Fehler, die in der ersten Zeit bemerkt und noch in das Update eingearbeitet werden. Wenn das Einspielen des Updates für Sie nicht dringend ist, wären wir dankbar, wenn wir die Unterstützung beim Einspielen zeitlich etwas staffeln könnten.

Die Download-Seite ist mit der bekannten Benutzerkennung/Paßwort- Kombination geschützt –  wer sie vergessen hat, bitte anrufen.

Verfügbarkeit der Benutzerunterstützung über den Jahreswechsel

Wie jedes Jahr steht die Anwenderunterstützung um die Jahreswende (vom 22. Dezember 2022 bis zum 8. Januar 2023) nur eingeschränkt und nur für Notfälle zur Verfügung. Informationen zu den E-Mail-Kontaktmöglichkeiten in dieser Zeit werden im Blog veröffentlicht.

Weitere allgemeine Hinweise:

Wie bereits die letzten Male möchten wir auf die Wichtigkeit der Datensicherung und ihrer regelmäßigen Überprüfung  hinweisen. Immer wieder mal gibt es Fälle von hardware-assoziierten Schadensereignissen, bei denen Dank Datensicherung nur wenige Tage Arbeit verloren gingen. Wir stellen immer wieder mal fest, daß hier und da die Sicherungen nicht korrekt laufen.
Bitte kontrollieren Sie deshalb regelmäßig
– ob der Platz, wo die Sicherungen hingeschrieben werden, noch ausreichend groß  ist
– ob in den LOG-Dateien des Datenbankexports keine Fehlermeldungen auftauchen
– ob die Sicherungsdateien tatsächlich auf ein anderes Medium geschrieben werden,  das auch physikalisch vom Datenbankserver entfernt und somit gegen den Server  betreffende Schadensereignisse geschützt ist.
– ob diese Sicherungsdateien auch wiederum lesbar sind.
– ob der Datenbankexport im richtigen Zeichensatz exportiert wurde (insbesondere  bei älteren Installationen).

Im Zweifelsfall geben wir gerne Rat und Unterstützung – die Verantwortung liegt  jedoch vor Ort.

Vorstellung des Updates / Präsentation und Mitschnitt

Mitschnitt

Darmzentrum Kennzahl 30 MTL22-Indikator (Mortalität, Transfer, Liegedauer)

Da dieses Item erst bei der letzten Änderung des Kennzahlenbogens zur Pflicht geworden ist, aber schon vor zwei Jahren verteilt wurde, hier der Hinweis auf die Dokumentation. Es handelt sich im GTDS um den Entlassstatus Darmzentrum.

Wenn der Parameter automatisch bei der Eingabe der Diagnosedaten miterfasst werden soll, kann er beispielsweise in das entsprechende Programm mit aufgenommen werden:

Ende des Supports für den Internet Explorer

Microsoft stellt zum 15. Juni 2022 den Support für den Internet Explorer ein. Aus GTDS-Sicht ist der Internet Explorer bereits jetzt problematisch, da die neuen Stammdatenverwaltungsfunktionen im WebGTDS nicht unter diesem Browser laufen. Getestete Alternativen sind die Browser EDGE, Chrome und Firefox in ihren aktuellen Versionen.

Um diese Browser aus dem klassischen GTDS heraus zu starten, muss die gewählte Option in die Datei gtds.ini im GTDS-Verzeichnis eingetragen werden, und zwar mit folgenden Einträgen am Beispiel von EDGE:

www_browser msedge
www_browser_pfad C:\Program Files (x86)\Microsoft\Edge\Application\msedge.exe
msedge_dde_moeglich Nein

Die Angabe „www_browser“ muss vor einer etwaigen anderen Angabe www_browser stehen (oder diese ersetzen), da die gtds.ini nur bis zum angeforderten Parameter gelesen wird. „msedge“ steht für den Namen des Browsers.

Der www_browser_pfad muss dem tatsächlichen Pfad auf den Rechnern entsprechen und kann daher anders als oben angegeben lauten. „msedge_dde_moeglich“ soll Fehlermeldungen wegen fehlenden DDEs unterdrücken. Letzteres funktioniert allerdings nur im Rahmen des aktuellen Patches. Sofern kein akuter Grund für das Einspielen des Patches vorliegt, muss man entweder mit einer zwar störenden, aber unbedeutenden Meldung leben oder man verschiebt die Aktion auf das für Sommer vorgesehene oBDS-2021-Update. Der Internet Explorer wird ja mit dem 15. Juni nicht sofort unbenutzbar oder durch die lokalen IT-Abteilungen deinstalliert.

Dokumentation des LDH

LDH kann mit unterschiedlichen Einheiten angegeben werden. Das Basisdatensatz fordert U/L, üblich sind aber teilweise µkat/l. In diesem Fall muss eine spezielle Konvertierung eingetragen werden, die für die Bewertung in Auswertungen und Exportfunktionen eine Umrechnung auf U/L erlaubt.

Wenn keine passende Konversion vorhanden ist (exakte Schreibweise der Einheit!) kommt es beim Export ans Krebsregister zu Validierungsfehlern. Also pro Schreibweise der Einheit, die in den Daten angegeben wird, ist eine Konversion erforderlich.

Umsetzung der Kennzahlen für das Auditjahr 2022

In diesem Dokument ist die Umsetzung der Kennzahlen nach dem gegenwärtigen Stand (EXCEL-Dateien von Onkozert noch nicht bereitgestellt) beschrieben.

Die Umsetzung ist im anstehenden Update enthalten, das zur Zeit getestet wird. Dort ist auch die Aktualisierung der OPS- und ICD-Codes für das Jahr 2022 verfügbar.

Sofern von Seiten der Anwender Aktionen erforderlich sind, sind diese in dem Dokument mit den rot geschriebenen Wort Anwender gekennzeichnet.

Handhabung der Tumorzuordnung in Abschluss und Verlauf

Da immer wieder mal Fragen zur Tumorzuordnung von Abschlüssen und Verläufen kommen hier ein Hinweis für die korrekte Dokumentation.

  • Alles was ans Krebsregister gemeldet werden soll oder muss, benötigt eine Zuordnung zu einem Tumor. Das gilt nicht nur für Therapien, sondern auch für Verläufe und Abschlüsse.
  • Allerdings ist nicht jeder Verlauf oder Abschluss meldepflichtig. Beispiele:
    • Die sogenannten „Patient lebt“-Verläufe, die teilweise sogar aus anderen Informationen generiert werden, enthalten ja keine Information zum Tumorstatus und sind damit für Krebsregister uninteressant. An die Life-Status-Information kommen Krebsregister über andere Wege (Leichenschauscheine, Melderegister). Hier ist eine Zuordnung zu „Tumor 0“ weiterhin unproblematisch.
    • Auch Abschlüsse, in denen vermerkt wird, dass ein Patient nicht weiter beobachtet werden möchte, kann oder soll, sind nicht meldepflichtig. Meldepflichtig sind nur Abschlüsse mit dem Grund Tod.
  • Wenn ein Patient „nur einen“ Tumor hat und verstirbt, besteht kein Problem mit der Tumorzuordnung.
  • Unproblematisch ist weiterhin der Fall, dass ein Patient nicht an einer Tumorerkrankung verstirbt. Dann ist es egal, welcher Tumorerkrankung der Abschluss zugeordnet wird, denn es wird keiner auf die Idee kommen, nicht tumorbedingten Tod auswertungstechnisch einem Tumor zuzuordnen. Wichtig ist natürlich, dass das Feld „Tod tumorbedingt?“ ausgefüllt wird. Aber für die Meldbarkeit ans Krebsregister muss eine Zuordnung getroffen werden.
  • Bei tumorbedingtem Tod und Vorliegen mehrerer Tumorerkrankungen, die als ursächlich für den Tod in Frage kommen, hat man eigentlich im Sinne einer genauen Übermittlung des Sachverhalts ans Krebsregister nur die Möglichkeit, für jeden dieser Tumoren einen Abschluss anzulegen. Das ist auch nicht sehr aufwendig, denn das Sterbedatum, „Tod tumorbedingt?“ und die Todesursachen sind dem Patienten zugeordnet und müssen entsprechend nicht erneut eingegeben werden. Dieses Vorgehen schafft auch Klarheit für die Auswertung, denn dann wird jeder dieser Tumoren als tumorbedingt verstorben gewertet, nicht aber beispielsweise eine längst zurückliegende, überwundene Erkrankung.
  • Hinweis: Historisch gibt es noch die Möglichkeit, über den „…“-Detailknopf neben „Tod tumorbedingt?“ die Tumorerkrankungen anzugeben, mit denen der Tod assoziiert ist. Das funktioniert auch jetzt noch, ist aber nur für die Auswertung wirksam und NICHT für die Meldung ans Krebsregister. Insofern ist diese Methode obsolet, wenn man den Weg wählt, für jeden ursächlich in Frage kommenden Tumor einen Abschluss anzulegen.

Datensammlung zum DKK2022 – Update

Mit dem aktuellen Patch wurde bisher eine Version des Pakets zur Füllung der Zentrumsauswertungen (oz_ausw) verteilt, die einige eigentlich bereits erfolgte Verbesserungen aus dem Zeitraum 06.04.21 – 25.05.21 nicht mehr enthalten hat. Das hat dazu geführt, dass in situ-Tumoren der Cervix nicht in der Auslese enthalten waren. Das Paket ist die Grundlage für alle Zentrumsauswertungen außer Mamma, Kolorekt, Prostata, Lunge und Haut.

Um das Problem zu beheben, müssen lediglich zwei aktualisierte Skripte, cr_oz_ausw_body.sql und cr_ozauswertung_view.sql, ausgeführt und anschließend die onkologische Zentrumsauswertung und die Gynauswertung neu gefüllt werden.

Folgende Änderungen waren im o.g. Zeitraum durchgeführt worden

  • 06.04.21 Code der radikalen Lymphadenektomie (radladc, lad1/2code): bis 2015 substr(r.Fk_OperationsScSch, 1, 7) IN (‚5-590.6‘, ‚5-590.6‘)
  • 07.04.21 RCH zusätzliche Erkennung auf Grund Perkutan/Start innerhalb einer Woche
  • 12.04.21 OESOPHAGUS: Operationen überschreiben endoskopische Eingriffe
  • 19.04.21 Datum der ersten Tumorkonferenz nach Progression (innerhalb zwei Monaten)
  • 23.04.21 Ersatzweise Suche nach platinhaltigen Therapien über Medikamente
  • 25.05.21 GYN: Dignität 2 mit aufgenommen, strengere Auswahl wird in der Gynauswertung geprüft

Sollten Auffälligkeiten bei Auswertungen in diesen Bereichen auftauchen, empfiehlt sich auch das o.g. Vorgehen.

Teamviewer-Support

Die Firma Teamviewer stellt ihre Unterstützung für ältere Teamviewer-Versionen bis zum 15. September 2021 ein. Davon ist auch die derzeit im GTDS enthaltene Teamviewer-Version 9 (TeamViewerQS_de-idcs9u2ppu.exe) betroffen, die beim Drücken des Support-Knopfes und ggf. Auswahl des Teamviewers gestartet wird. Derzeit macht sich das bereits ggf. durch Störungen bei der Fernunterstützung bemerkbar.

Es wurde jedoch bereits mit dem Update vom Dezember 2020 vorsorglich eine neue Version verteilt (GTDSTeamViewerQS.exe)

Die GTDS-Version des aktuellen Patches startet bereits diese Version 15 (d.h. sogar eine etwas aktuellere Version). Um diese Version aber auch ohne das Einspielen des Patches zu nutzen bestehen folgende Möglichkeiten:

  • Eintrag der Version in die gtds.ini durch folgende Zeile
    support_programm teamviewer\GTDSTeamViewerQS.exe
  • Direkter Start der oben markierten Datei (ggf. ohne Endung „.exe“ angezeigt) aus dem Windows-Explorer heraus

Hinweis: Wenn der Teamviewer bei Ihnen durch die IT-Abteilung zur Verfügung gestellt wird oder der Fastviewer oder ein anderes Supportprogramm genutzt wird, ist keine Aktion erforderlich.